Was an den Grundschulen und Förderzentren in anderen Förderschwerpunkten schon länger erfolgreich praktiziert wird, wird nun auch in unserem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung eingeführt: Das sogenannte Lernentwicklungsgespräch ersetzt auf Elternwunsch das Zwischenzeugnis.

Nach einem Probelauf in diesem Schuljahr, dem auch der Elternbeirat der Schule zugestimmt hat, ist das neue Verfahren ab dem kommenden Schuljahr für alle Förderschulen in Oberbayern Standard.

In einem Gespräch zwischen Lehrkraft und Schülerin oder Schüler soll im Beisein der Erziehungsberechtigten eine direkte Rückmeldung gegeben werden. Zuvor sollen die Kinder und Jugendlichen ihre Entwicklung im ersten Halbjahr so gut es geht selbst einschätzen. Am Ende des Gesprächs werden dann gemeinsam Ziele für das zweite Schulhalbjahr vereinbart und die Schülerinnen und Schüler so stärker mit in die Verantwortung für das eigene Lernen genommen.

Diese Veränderung hin zu mehr Selbstbestimmung begrüßen wir sehr. Auch schwerer beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler nehmen aus unserer Sicht wahr, dass sie im Mittelpunkt des Gesprächs stehen. Darüber hinaus haben die Eltern die Möglichkeit, ihr Kind einmal in der Interaktion mit seiner Lehrkraft zu erleben. Dabei können sich andere Perspektiven und neue Chancen für die Kooperation zwischen Schule und Elternhaus ergeben.

Wir freuen uns jetzt auf den ersten Durchgang der Lernentwicklungsgespräche und sind gespannt auf das Feedback von Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Eltern.